Blitzschäden vermeiden
Sommerzeit ist Gewitterzeit: Von Mai bis September gibt es rund fünfmal mehr Gewitter als im Winter. In totalen Zahlen bedeutet das, dass hierzulande rund 2,5 Millionen Blitzeinschläge per anno zu verzeichnen sind. Der daraus entstehende Schaden an Immobilien und Geräten im Haus geht in den dreistelligen Millionenbereich. Diese Fakten zeigen: Blitzschutz ist wichtig!
Lesen Sie daher hier Infos rund um effektiven Blitzschutz. Ob es darum geht, wie Sie Ihre DSL-Anschlüsse und -Geräte schützen können oder was bei einem Schaden zu tun ist: EWE steht Ihnen zur Seite.
Welches Risiko besteht für Telefonanschlüsse und Endgeräte?
Generell gilt: Das Risiko eines Überspannungsschadens für elektronische Geräte im Haushalt durch Blitzeinschlag ist nicht zu unterschätzen! Auch Blitzableiter oder hintereinander geschaltete Schutzgeräte sind kein 100-prozentiger Schutz. Blitzeinschläge in der Umgebung können zu Spannungsschwankungen in den öffentlichen Leitungen führen. Zudem kann auf der Telefonleitung eine Spannungsschwankung vorkommen und Endgeräte beschädigen.
Immerhin: Für Leib und Leben besteht in den eigenen vier Wänden gemeinhin keine Gefahr – Blitzableitern sei Dank. Einzige Ausnahme: Nutzen Sie ein schnurgebundenes Telefon bei Gewitter, können Sie im Einschlagsfall einen kleinen elektrischen Schlag erleiden, der indes nur leicht spürbar ist. Über das Risiko, mit dem Handy im Freien bei Gewitter zu telefonieren, sind sich Experten uneins. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte das Handy lieber im Haus nutzen.
Blitzschneller Geräteschutz
Wenn draußen ein Gewitter tobt, kann es an Ihren Endgeräten (z. B. Router und Telefon) zu Überspannungsschäden kommen. Sichern Sie Ihre Geräte einfach und effektiv:
- Trennen Sie die Stromstecker Ihrer Endgeräte vom Netz
- Ziehen Sie die Telefonstecker aus der Telefondose
- Entfernen Sie die Kabelanschlussstecker aus der Kabelfernsehdose
Nach dem Gewitter: Endgeräte wieder einstecken und weiter surfen bzw. telefonieren.
Was tun, wenn’s bei mir gewittert hat?
So erkennen Sie, ob Ihr Router einen Überspannungsschaden erlitten hat: Führen Sie zunächst einen Neustart des Routers durch.
- Trennen Sie das Endgerät für 10 Sekunden vom Strom
- Stellen Sie sicher, dass alle LED-Leuchten aus sind
- Verbinden Sie Ihr Endgerät wieder mit dem Stromnetz und warten Sie ca. 30 Sekunden
Genauere Informationen zum Neustart finden Sie auch hier im Smartgeber-Video.
Bitte überprüfen Sie im Anschluss das LED-Leuchtverhalten an Ihrem Router. Trifft eines der beschriebenen Szenarien zu, spricht dies für einen Defekt des Routers, welcher durch ein Gewitter entstanden sein könnte.
- An Ihrem Endgerät leuchten keine LEDs mehr, Stromversorgung wurde geprüft
- An Ihrem Endgerät blinken alle LEDs
- Die Info-LED leuchtet oder blinkt rot
- Kundennummer oder Rufnummer des gestörten Anschlusses
- LED-Status Ihrer Fritz!Box nach Neustart, oder des von Ihnen verwendeten Endgeräts
- Information, dass ein Gewitter in der Nähe war
Wichtig: Auch wenn ein Gerät sich innerhalb der Garantiezeit befindet, wird der Blitzschaden nicht durch den Hersteller abgedeckt. Hierfür ist eine Hausratsversicherung zuständig. Beschädigte Geräte werden deswegen in Rechnung gestellt.